10. April2019

Wenn Plakate lebendig werden

Time-Square

Ende des 20. Jahrhunderts hatten sich weltweit ca. 2,5 Millionen Marken etabliert. Inzwischen sind es weit über 10 Millionen. Für alle Marken gilt nach wie vor die gleiche Herausforderung: Was müssen sie tun, um von möglichst vielen Menschen innerhalb der relevanten Zielgruppe wahrgenommen zu werden? Und das nicht nur in der sogenannten klassischen Werbung, sondern auch in den Social-Media-Kanälen, denn diese zu bespielen ist heutzutage unerlässlich. Allgemein gilt: Je kreativer und authentischer die Ideen sind, mit denen eine Marke sich nach außen präsentiert, desto größer sind die Chancen für die Produkte dieser Marke, in den Fokus der Zielgruppe zu rücken und damit Interesse auszulösen.

Dass kreative Ideen stärker wahrgenommen werden, liegt unter anderem an der Aufmerksamkeitspanne, die Menschen einem Werbemedium widmen. Ob beispielsweise ein Plakat relevant für uns ist, entscheiden wir innerhalb von 1,5 – 2 Sekunden. Je kreativer eine Idee, desto mehr fesselt sie unsere Aufmerksamkeit. Ob eine Kampagne gut funktioniert, zeigt sich heute vor allem auch in deren Verlängerung in den Social-Media-Kanälen: Idealerweise gefällt die Idee der Zielgruppe so gut, dass sie dort gepostet wird. Unserer Erfahrung nach spielen hierbei drei ganz wichtige Faktoren eine Rolle: Überraschung, Neugierde und Interaktion.

Ein Beispiel für eine gelungene Wirksamkeit eines Plakates konnten wir bei einer von uns entwickelten Kampagne des Bayerischen Gesundheitsministeriums erleben. Das Plakat war nämlich kein gewöhnliches, sondern ein interaktives Plakat. Es stand in der Fußgängerzone verschiedener Städte und sobald Passanten vorbeikamen, „erwachte“ es plötzlich zum Leben und sprach sie an. Überrascht und neugierig geworden, begannen sich die Menschen mit dem „Plakat“ zu unterhalten. In Wirklichkeit unterhielten sie sich allerdings mit einem Schauspieler, der etwas entfernt in einer Green Screen Box saß und mittels Kamera und Mikrofon direkt auf die Leute und auf den Kampagnenanlass eingehen konnte. Die Resonanz war sehr gut, enorm viele Menschen blieben stehen und führten ein Gespräch mit dem „sprechenden Plakat“ über die Botschaft der Kampagne.

Eine ähnliche Version hat BMW erst kürzlich in einer Pariser Fußgängerzone zum Einsatz gebracht: Um ihren neuen Intelligent Personal Assistant zu promoten, entwickelte das Unternehmen eine interaktive Mona Lisa, die so animiert und programmiert war, dass sie in verschiedenen Sprachen auf viele Fragen der Fußgänger antworten konnte. Das Prinzip ist jedoch nicht ganz neu. Schon 2014 hatte Pepsi-Cola ein „unbelivable bus shelter“ entwickelt, die mit der Wahrnehmung der Wartenden spielte: In die Seitenwand des Wartehäuschens wurde ein Bildschirm samt Kamera installiert, die die Straße hinter der Haltestelle filmte und auf dem Bildschirm wiedergab. So entstand der Eindruck, als könne man durch die Scheibe einfach hindurchschauen. Mit Hilfe von Live-Animationen wurden die verrücktesten Sachen quasi in die Straße hinein animiert.

Alle diese Varianten haben eines gemeinsam: Sie sorgen für die Aufmerksamkeit der Passanten und begeistern die Menschen so sehr, dass sie im Nachhinein in den Social Media Kanälen gepostet, geteilt und geliked werden.

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